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Mokwinski

Entwicklungen von epistemologischen Überzeugungen in ausgewählten Berufsfeldern der dualen Berufsausbildung

Nomos,  2011, 208 Pages

ISBN 978-3-86618-667-5


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The work is part of the series Schriften zur Berufs- und Wirtschaftspädagogik (Volume 8)
24,80 € incl. VAT
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Epistemologische Überzeugungen sind subjektive Theorien, die Individuen zu Wissen und Wissenserwerb entwickeln. Diesen subjektiven Theorien zu Wissen und Lernen werden dabei handlungsleitende und handlungssteuernde Funktion zugeschrieben; sie weisen somit eine hohe Relevanz für Lehr-Lernprozesse aus. Empirische Studien zeigen bislang Zusammenhänge zwischen epistemologischen Überzeugungen von Lernenden und deren Lernstrategien, Problemlösefähigkeit, Ausdauer beim Lernen und Lernerfolg. Während epistemologische Überzeugungen von Studierenden oder Schüler(inne)n allgemeinbildender Ausbildungsgänge häufig untersucht worden sind, ist dieses Konzept im Rahmen der beruflichen Bildung bislang vernachlässigt worden. Jedoch ist gerade im Bereich der beruflichen Bildung die Frage nach der Domänenspezifität epistemologischer Überzeugungen ein zentrales Forschungsdefizit. Dieses ergibt sich aus der polyvalenten Ausrichtung der beruflichen Bildung. In der vorliegenden Arbeit werden zwei Berufsfelder der dualen Berufsausbildung untersucht, um mögliche inter- und intrapersonale Unterschiede in den epistemologischen Überzeugungen der Schülerinnen und Schüler zu ermitteln.

Ebenso wird der Frage nachgegangen, in welcher Form die epistemologischen Überzeugungen mit der Lernmotivation und den Leistungsdaten der Schülerinnen und Schüler zusammenhängen. Hierzu führt der Autor eine theoriegeleitete Analyse des Konstrukts der epistemologischen Überzeugungen durch, die durch eine empirische Studie ergänzt wird. Ausgehend von einer mehrdimensionalen Modellvorstellung epistemologischer Überzeugungen werden 314 Schülerinnen und Schüler aus den Berufsfeldern Wirtschaft und Verwaltung sowie Metalltechnik mittels Fragebogen zu ihren epistemologischen Überzeugungen befragt. Dabei kann gezeigt werden, dass sich die Schülerinnen und Schüler je nach Berufsfeld in ihren epistemologischen Überzeugungen unterscheiden. Vielversprechend scheint dabei das zentrale Ergebnis der Arbeit, dass die bislang existenten Positionen zur Domänenspezifität nicht reibungslos auf das System der beruflichen Bildung passen. Darüber hinaus wird ein Zusammenhang zwischen den epistemologischen Überzeugungen sowie den Leistungsdaten und der Lernmotivation empirisch nachgewiesen.