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Bizeul

Gemeinschaften mit Eigenschaften?

Die Identität der deutschen und französischen Gemeinschaften und ihre Sozialisationspraktiken
Nomos,  1993, 312 Pages

ISBN 978-3-7890-2811-3


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The work is part of the series Gesellschaft und Bildung (Volume 6)
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Seit ungefähr einem Jahrzehnt geht in Ost und West, wie auch in vielen Ländern der Dritten Welt, eine neue Betonung ethnischer Identität einher mit einer Rückkehr zu religiösen Überzeugungen und Überlieferungen. Um dieses Phänomen zu untersuchen, wird in dieser Arbeit ein theoretisches Modell der Identität entworfen, welches die wichtigsten der von den Sozial- und Naturwissenschaften erarbeiteten Parameter der Gruppenidentität artikuliert: Ursprungs- und Schöpfungsmythen, kollektives Gedächtnis, Anamnese, Festakte, Traditionen, Narration, Beziehungen mit der „out-group“, Ideologie, Glaubensinhalte, ästhetische Kategorien, sozialer Status und soziale Rollen, Normen und Werte, Individuations-Operatoren (Name, Wir-Form), Sprache, Territorium, Größe und Stärke der Gruppe, clanische Struktur, Institutionen, körperliche „Hexis“ (Bourdieu), Metastabilität (Simondon), Substitutionen und Selbstsubstitutionen, Utopien.
Anhand dieses Modells werden die verschiedenen Facetten der Identität der protestantischen Gemeinschaften in Deutschland und Frankreich verglichen und ihre Gemeinsamkeiten sowie ihre Differenzen hervorgehoben unter Berücksichtigung der Ereignisse der „Wende“ in der ehemaligen DDR.