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Adamietz

Geschlecht als Erwartung

Das Geschlechtsdiskriminierungsverbot als Recht gegen Diskriminierung wegen der sexuellen Orientierung und der Geschlechtsidentität
Nomos,  2011, 288 Pages

ISBN 978-3-8329-6628-7


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The work is part of the series Schriften zur Gleichstellung (Volume 34)
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In verfassungs-, europa- und menschenrechtlicher Rechtsprechung werden Diskriminierungen wegen der sexuellen Orientierung oder der Geschlechtsidentität nur vereinzelt als „Diskriminierung wegen des Geschlechts“ verhandelt. Geschlechterforschung zeigt jedoch, dass Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierung Teil der Kategorisierung Geschlecht sind, und dass die dem Recht zugrunde liegende Annahme zweier biologisch eindeutig verschiedener und gegensätzlich gedachter Geschlechter hinterfragt werden muss.
Das Werk bereitet Grundlagen der Geschlechterforschung für die Rechtswissenschaft auf und veranschaulicht am Beispiel des Art. 3 Abs. 3 S. 1 GG, wie diese Erkenntnisse im Antidiskriminierungsrecht berücksichtigt werden können. Eine detaillierte Rechtsprechungsanalyse zeichnet die diskursive Herstellung des Rechtsbegriffs „Geschlecht“ nach und untersucht Defizite und Potenziale für einen dem Stand der Geschlechterforschung angemessenen Umgang mit Geschlechterfragen.
Das Werk leistet einen Beitrag zur rechtspolitischen wie zur wissenschaftlichen Diskussion. Durch eingehende Erläuterungen der relevanten rechtsdogmatischen Fragen ist es auch außerhalb des juristischen Faches nutzbar.

»Das Werk zeichnet sich aus durch eine umfassend recherchierte, gut systematisierte und übersichtliche Darstellung von relevanten Rechtsaspekten rund um Geschlecht, Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierung... Wer Geschlecht jenseits der Vergleichsgruppe Frau - Mann verstehen und in der eigenen Arbeit berücksichtigen möchte, hat mit dem Werk 'Geschlecht als Erwartung' dank Adamietz hierfür eine ganz besonders anregende und eingängliche Lektüre. In der Rezeption dieser gut lesbaren und nachvollziehbar argumentierenden Arbeit wird es zukünftig schwer fallen, Geschlecht im Recht auf den simplistischen Gegensatz zwischen Männern und Frauen zu reduzieren. Vielmehr ist die Arbeit ein Vorstoß, der es zukünftig auch Trans* und Inter*, Schwulen, Lesben, Bisexuellen, Queers und anderen [...]