englischIn the reform of AÜG (Temporary Agency Work Act) that became effective on the 1st of April, 2017, one of the key elements was the limitation of the period of assignment to a maximum of, in general, 18 months. This, with regard to labor market policy, controversial provision contains far more than a formal limitation of temporary agency work. It decides on the permissibility and expedience of temporary agency work in Germany. At the same time, the provision reshapes the complex system of collective agreements in the temporary work industry while strikingly raising the question of a higher-ranking content of temporary agency work.
Taking European and national law into consideration, the author creates an overall concept for the limitation of the period of assignment in the field of temporary agency work. Additionally, he addresses fundamental questions regarding the right of association as well as the right of collective agreements that arise from the dispositive character of the provision.
In June of 2019, this dissertation received the Dissertation Award for Labor Law of the Faculty of Law of the University of Cologne.
Ein zentrales Reformelement des zum 1.4.2017 neugefassten AÜG war die Einführung einer Höchstüberlassungsgrenze von grundsätzlich 18 Monaten. Diese arbeitsmarktpolitisch umstrittene Vorschrift enthält weit mehr als eine formale Begrenzung der Zeitarbeit. Sie entscheidet über die Zulässigkeit und die Zweckmäßigkeit der Arbeitnehmerüberlassung in Deutschland. Zugleich gestaltet sie das komplexe Tarifwesen in der Zeitarbeitsbranche neu aus und wirft eindrucksvoll die Frage nach einer höherrangigen Gestalt der Leiharbeit auf.
Der Verfasser konzipiert unter Berücksichtigung des europäischen und nationalen Rechts ein Gesamtkonzept der Überlassungsbefristung in der Zeitarbeit. Überdies widmet er sich grundliegenden Fragen des Koalitions- und Tarifvertragsrechts, die durch die dispositive Ausgestaltung der Vorschrift aufgeworfen werden.
Die Dissertation wurde im Juni 2019 mit dem arbeitsrechtlichen Promotionspreis der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln ausgezeichnet.
- AÜG
- Zeitarbeit
- Tarifvertragsparteien
- Leiharbeit
- Überlassungssysteme
- Leiharbeitsrichtlinie
- Stammarbeitnehmer
- Gleichstellungsgrundsatz
- Berufsausübungsfreiheit
- Entleiher
- Entleiherunternehmen
- Krankheitszeiten
- Urlaubszeiten
- Tarifnormen
- Stammbelegschaft
- Unternehmerfreiheit
- Arbeitnehmerüberlassung
- Höchstüberlassungsgrenze
- Höchstüberlassungszeit
- Höchstüberlassungsdauer
- Überlassungshöchstdauer
- Tarifvertragsrecht
- Europarecht
- Verfassungsrecht
- Verleiher
- Leiharbeitnehmer
- Koalitionsfreiheit