englischThe idea that individuals hold fundamental legal positions against the state is one of humanity’s most significant achievements, which emerged during the rise of modern democratic constitutional states. Accordingly, the legitimacy of democratic constitutional states requires fundamental rights to be both protected by the applicable legal order and respected by the state in question.
Nevertheless, there is not only an internal connection but also tension between democracy and constitutional rights. After all, the state must exercise its powers in accordance with their requirements. Establishing the material boundaries for state decision-making presents a major challenge to the legal profession. In this context, it is not clear how constitutional rights, state powers and legislative discretion relate to one another. This study examines this topic against the backdrop of the principles theory.
Die Idee, dass die Menschen grundlegende Rechtspositionen gegenüber dem Staat innehaben, die die Ausübung seiner Hoheitsgewalt begrenzen, ist eine der bedeutsamsten staatsrechtlichen Errungenschaften der Menschheit und wurde im Laufe der Gründung der modernen demokratischen Verfassungsstaaten entwickelt. Dementsprechend hängt die Legitimität demokratischer Verfassungsstaaten auch davon ab, ob Grundrechte vorgesehen sind und beachtet werden.
Trotz dieses inneren Zusammenhangs stehen Grundrechte und Demokratie auch in einem Spannungsverhältnis. Die staatliche Hoheitsgewalt muss nämlich nach Maßgabe dieser grundrechtlichen Positionen ausgeübt werden.
Die Bestimmung materieller Grenzen für die Willensbildung des Staates stellt die Rechtswissenschaft vor eine gewaltige Herausforderung. In diesem Zusammenhang ist unklar, wie sich Grundrechte, staatliche Kompetenzen und Entscheidungsspielräume zueinander verhalten. Dies wird hier mit Hilfe der Prinzipientheorie untersucht.