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»Man muß so radikal sein wie die Wirklichkeit« - Die PDS: eine Bilanz

Nomos,  2002, 350 Pages

ISBN 978-3-7890-7929-0


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The work is part of the series Extremismus und Demokratie (Volume 4)
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Seit den Bundestagswahlen von 1998 ist die PDS ein bedeutender Akteur im deutschen politischen System, wenngleich sich ihre Hochburgen bei Wahlen ebenso wie ihre organisatorischen Schwerpunkte ausschließlich auf dem Territorium der ehemaligen DDR befinden. Die Partei erscheint 2002 in ihrer programmatischen Logik und außenpolitischen Konzeption als radikale Antisystempartei mit extremistischem und totalitärem Ansatz. Sie ist keine kommunistische Partei leninistischen Typs mehr, sondern weist neo- und post-kommunistische Züge zugleich auf. Wie eine Auswertung aller programmatischen Texte der Partei – der »Reformer« ebenso wie der »Fundamentalisten« – zeigt, wurzelt ihr Politikverständnis tief in marxistischer Ideologie. Das Trauma des Scheiterns des »real existierenden Sozialismus« und die Ablehnung des »Kapitalismus« bilden die zentralen Säulen einer kollektiven Identität, die alle innerparteilichen Strömungen, »Arbeitsgemeinschaften« und »Plattformen« verbindet. Konsens in der Fundamentalkritik an der bestehenden ökonomischen, sozialen und politischen Ordnung der »kapitalistischen Welt« ermöglicht Dissens über Wege und Ziele sozialistischer/kommunistischer Politik.