Materielle Anforderungen an den Bezugsrechtsausschluß
ISBN 978-3-7890-8345-7
Die Arbeit befasst sich mit den Anforderungen, die Gesetz und Rechtsprechung an die Rechtmäßigkeit des Bezugsrechtsausschlusses in der Aktiengesellschaft stellen.
Von der Entwicklung des Aktionärsschutzes gegen die Verwässerung von Beteiligungswert und -macht ausgehend, wird unter Berücksichtigung des Europa- und Verfassungsrechts untersucht, ob sich die dem Ziel eines umfassenden Minderheitenschutzes dienende gerichtliche Verhältnismäßigkeitsprüfung mit den (aktien-)gesetzlichen Vorgaben vereinbaren lässt. Im Mittelpunkt steht dabei die Entwicklung eines nach Vermögens- und Teilhabeinteressen differenzierenden Anforderungssystems für Gesellschaften, die dem gesetzlichen Leitbild entsprechen. Für abweichende Konstellationen wird der Spielraum privatautonomer Satzungsgestaltung aufgezeigt.
Die Arbeit widmet sich auch der Unterstützung des materiellen Aktionärsschutzes durch formelle Anforderungen sowie seiner prozessualen Durchsetzbarkeit.
Zudem erfolgt – auch vor dem aktuellen Hintergrund des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes – eine kritische Auseinandersetzung mit dem Bezugsrechtsausschluss als Abwehrmaßnahme gegen Übernahmeversuche.