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Henningsen

Politik, Religion und Gemeinschaft

Die kulturelle Konstruktion von Sinn
Nomos,  2005, 306 Pages

ISBN 978-3-8329-1127-0


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Bei diesem Band geht es um die Fragen nach religiöser Sinnstiftung: Gretchens an Faust gerichtete Frage »Nun sag’, wie hast du’s mit der Religion?« klingt einfältig, ist aber alles andere als einfach. Es ist dieses vielmehr eine uralte Frage, die seit der modernen Säkularisation und dem Verlust der Transzendenz verschüttet wurde – gleichwohl in den politischen Ideologien präsent blieb.
Gemeinschaft ist die Voraussetzung für politisches Handeln. Der Bedeutungsverlust von Religion als universal sinnstiftender und somit einigender sozialer Instanz gilt traditionell als Signum des Überganges von wertverbundener Gemeinschaft zu atomisierter, zweckrationaler Gesellschaft. Was vermittelt Religion an Wissen über den gemeinschaftsstiftenden Sinn, seine Produktionsmodi, soziale Erscheinungsformen und seine Hinterfragbarkeit? Können andere soziale Subsysteme die Funktion von Religion übernehmen, Unbestimmtheit in Bestimmtheit zu transformieren, und wie erfolgreich tun sie es? Wie ist Religion z.B. im Verhältnis zu Nationalismen zu beschreiben? Wenn sozialer Sinn keine logisch-rationale Größe ist, wie kann die Steuerbarkeit von Gesellschaft konzeptualisiert werden?