Refresh

0 Hits

Regionaler Umweltschutz in der Arktis

Die völkerrechtliche Pflicht zur Zusammenarbeit und die Drittbindungswirkung eines Regionalmeerabkommens
Nomos,  1997, 262 Pages

ISBN 978-3-7890-4631-5


Our continuation service: You will receive new series titles or new editions automatically and without obligation to purchase. If you wish to do so, you can mark it in the shopping cart.

The work is part of the series Frankfurter Schriften zum Umweltrecht (Volume 15)
40,00 € incl. VAT
Out of print, no reprint
Add to notepad
 Further options for registered users

Die Forderung nach dem effektiven Schutz gemeinsamer natürlicher Ressourcen stellt sich auch für die arktische Region mit ihrem Arktischen Ozean. Deshalb werden nach dem Ansatz von Regionalmeerabkommen folgende Fragen untersucht: Gibt es eine Pflicht der Anrainerstaaten zur regionalen Umweltkooperation für die Arktis und wenn ja, müssen dritte Staaten das Ergebnis dieser Kooperation gegen sich gelten lassen?
Die Arbeit zeigt, daß sich im Hinblick auf die Zusammenarbeit der Anrainerstaaten von Regionalmeeren ein spezielles Völkergewohnheitsrecht herausgebildet hat. Diese Zusammenarbeitspflicht läuft letztlich auf eine Pflicht zum Abschluß von Verträgen hinaus, die die gewohnheitsrechtlichen Kooperationspflichten konkretisieren. Hierzu gehören die Pflichten zur Notfallkooperation, Information und wissenschaftlich-technologischen Kooperation. Weiter wird untersucht, ob dritten Staaten völkerrechtliche Umweltschutzpflichten aus einem arktischen Vertrag erwachsen, obwohl Verträge für Dritte grundsätzlich keine verbindliche Kraft entfalten. Der Autor belegt überzeugend, daß die Drittwirkung eines arktischen Vertrages zwar nicht unmittelbar etwa über den sogenannten Statusvertrag, dafür aber über das Völkergewohnheitsrecht zu begründen ist.