Refresh

0 Hits

Monopolkommission

Sondergutachten 36. Zusammenschlussvorhaben der Georg von Holtzbrinck GmbH & Co. KG mit der Berliner Verlag GmbH & Co. KG

Sondergutachten der Monopolkommission gemäß § 42 Abs. 4 Satz 2 GWB
Nomos,  2003, 78 Pages

ISBN 978-3-8329-0237-7


Our continuation service: You will receive new series titles or new editions automatically and without obligation to purchase. If you wish to do so, you can mark it in the shopping cart.

The work is part of the series Monopolkommission – Sondergutachten (Volume 36)
24,00 € incl. VAT
Out of print, no reprint
Add to notepad
 Further options for registered users

Die Monopolkommission empfiehlt dem Minister im Verfahren Holtzbrinck/Berliner Verlag, den Zusammenschluss nicht zu genehmigen. In ihrer Analyse kommt sie zu dem Ergebnis, dass die durch das Bundeskartellamt festgestellte Wettbewerbsbeschränkung auf dem Markt für Abonnement-Tageszeitungen nicht durch die vorgetragenen Gemeinwohlgründe aufgewogen wird. Vielmehr eröffnet die Fusion den Zusammenschlussbeteiligten vom Wettbewerb nicht kontrollierbare Verhaltensspielräume. Das Argument der Arbeitsplatzsicherung hält die Kommission nicht für stichhaltig, da die Prognosen zur Arbeitsplatzentwicklung unsicher und ein kausaler Zusammenhang zur Fusion nicht nachweisbar ist. Der Zusammenschluss stellt auch kein geeignetes, verhältnismäßiges und erforderliches Mittel zur Erhaltung der Pressevielfalt in Berlin dar. Darüber hinaus hält die Kommission es nicht für angebracht, erforderliche Entscheidungen zur Ordnung des Pressewesens im Rahmen einer Ministererlaubnis zu treffen. Da die vorgeschlagene Stiftungslösung nach Ansicht der Kommission unter das Verbot einer laufenden Verhaltenskontrolle fällt, kommt eine Genehmigung des Zusammenschlusses unter dieser Auflage ebenfalls nicht in Betracht.