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Terror des Idylls

Die kulturelle Konstruktion von Gemeinschaften in Heimatfilm und Landsbygdsfilm 1930-1960
Nomos,  2001, 332 Pages

ISBN 978-3-7890-7501-8


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Im Werk werden der deutschsprachige Heimatfilm und sein schwedisches Pendant zwischen 1930 und 1960 auf ihre Korrellationen mit ihrem jeweiligen gesellschaftlichen Umfeld untersucht, um so die weitgehend schematisierten Handlungsmuster der Genres aus ihrer Zeit heraus verständlicher werden zu lassen. In Schweden wurde das Volksheim aufgebaut, was von einer deutlichen Industrialisierung und Verstädterung begleitet war; während des Krieges blieb das Land unter Zugeständnissen neutral. Die Ansprüche der nationalsozialistischen Propaganda an das Medium Film führten u.a. zur Entwicklung eines »Blut und Boden«-Genres. Zwischen diesem und dem schon bestehenden Heimatfilm gab es deutliche Überschneidungen, ohne daß der »normale« Heimatfilm ganz verschwand. Die Bundesrepublik der fünfziger Jahre war eine Zeit von Brüchen und rasantem Wandel. Stabilität, Sicherheit und Überschaubarkeit hörten jedoch nicht auf, für viele Menschen notwendige Grundwerte darzustellen. In diesem Kontext lassen sich auch Heimat- und Landsbygdsfilm verstehen, in denen die lokalen Gemeinschaften unter Aufbietung aller ihnen zur Verfügung stehenden Mittel agieren, um traditionelle Normen und Werte in die moderne Zeit hinüberzuretten.