Refresh

0 Hits

Trachsel

De-Montage im zeitgenössischen Theater

Ein dramaturgisches Verfahren im Spannungsfeld von Widerstand und Affirmation
Olms,  2023, 304 Pages

ISBN 978-3-487-16158-7


Our continuation service: You will receive new series titles or new editions automatically and without obligation to purchase. If you wish to do so, you can mark it in the shopping cart.

The work is part of the series Medien und Theater (Volume 18)
38,00 € incl. VAT
Available
Add to shopping cart
Add to notepad
 Further options for registered users

Montage ist ein vielgestaltiges und wenig erforschtes Phänomen innerhalb der Theorie und Praxis des Theaters. Bisher wurde Montage vor allem auf historiografische Fragestellungen hin betrachtet und beschrieben, wobei ihr Gegenstück – die Demontage – kaum Beachtung fand. Ekaterina Trachsel greift Montage und Demontage als operative Begriffe zur Beschreibung, Analyse und Theoretisierung der Struktur und Wirkungsweise zeitgenössischer Theaterformen auf, die sich durch eine Widerständigkeit gegenüber dramaturgischer Kohärenz, Kontinuität und Linearität auszeichnen. De-Montage wird einerseits als ein dramaturgisches Verfahren und andererseits als theaterwissenschaftliche Analysekategorie für zeitgenössische Dramaturgien theoretisiert. Dabei weist sie entlang konkreter Inszenierungsbeispiele von Monster Truck, Forced Entertainment, Florentina Holzinger, Nora Chipaumire, Susanne Kennedy und Apichatpong Weerasethakul eine Fokusverschiebung hin zur Demontage innerhalb des Gegenwartstheaters nach. Die aktuelle Relevanz dieser Forschungsarbeit zeigt sich in der Feststellung, dass De-Montage dazu dienen kann, eine kritische Reflexion kolonialer, patriarchaler und systemstabilisierender Strukturen voranzubringen, indem die Bildproduktion und die damit verbundenen Mittel und Methoden der Darstellung innerhalb der Theorie und Praxis des Theaters reflektiert werden.

Find the cover of the current title in PDF format here: