Refresh

0 Hits

Fründt

Die Menschen-Sammler

Über den Umgang mit menschlichen Überresten im Übersee-Museum Bremen
Tectum,  2011, 187 Pages

ISBN 978-3-8288-2691-5


Our continuation service: You will receive new series titles or new editions automatically and without obligation to purchase. If you wish to do so, you can mark it in the shopping cart.

The work is part of the series Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag: Ethnologie (Volume 3)
24,90 € incl. VAT
Available
Add to shopping cart
Add to notepad
 Further options for registered users

Viele Museen und Forschungseinrichtungen in aller Welt sind wahre Knochenlager. Hauptsächlich im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts und um die Jahrhundertwende trugen Forscher und Abenteurer diese menschlichen Überreste akribisch zusammen. Einige wurden fair eingetauscht oder mit Billigung der Einheimischen entfernt. In anderen Fällen nahmen die Kolonialherren, was sie für wissenschaftlich wertvoll hielten – entgegen aller Proteste oder moralischer Bedenken. Doch das Verständnis hat sich gewandelt. Etwa seit 1970 wehren sich indigene Gesellschaften weltweit immer stärker dagegen, dass diese Überreste weiter wissenschaftlich genutzt, ausgestellt oder fern ihres Herkunftsortes aufbewahrt werden. Die Museen wiederum fürchten, wertvolle Objekte zu verlieren. Auch sind die Forderungen nach Rückgabe oft subtiler Teil politischer Bewegungen im Zusammenhang mit dem Verhältnis zwischen ehemaligen Kolonien und ihren Mutterstaaten. Sarah Fründt zeigt unterschiedliche Möglichkeiten auf, mit den problematischen Sammlungen umzugehen. Nur der Dialog mit den Ursprungsgesellschaften kann letztlich zu einer verträglichen Lösung für alle Seiten führen.