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Hesse

Vom Schlachthof nach Auschwitz

Die NS-Verfolgung der Sinti und Roma aus Bremen, Bremerhaven und Nordwestdeutschland
Tectum,  1999, 341 Pages

ISBN 978-3-8288-8046-7


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Im März 1943 rollen hunderte Eisenbahnwaggons der Deutschen Reichsbahn in das Vernichtungslager Auschwitz. Aufgrund eines Erlasses von Heinrich Himmler sollen Zehntausende von Sinti und Roma von zentralen Sammelstellen im Deutschen Reich dorthin deportiert werden. Die meisten von ihnen kommen in dem Vernichtungslager Auschwitz um. Die Sammelstelle für Nordwestdeutschland befand sich in Bremen. Für einige Tage wurde auf dem dortigen Schlachthof ein Sammellager eingerichtet, in welchem die Sinti und Roma der Kripoleitstelle Bremen zusammengetrieben wurden. Das Buch schildert diese vergessene Geschichte der Opfer, sowie der Täter aus Bremen, Bremerhaven, Oldenburg und Ostfriesland. Darüber hinaus werden die Wurzeln dieses eliminatorischen Antiziganismus über die NS-Zeit hinaus dargestellt. Umfangreichere Kapitel sind deshalb sowohl der Zeit vor 1933 und der gescheiterten 'Vergangenheitsbewältigung' als auch den neuen, alten Methoden der ""Zigeunerbekämpfung"" der Polizei nach 1945 gewidmet. Zu den Autoren: Hesse, Hans, Historiker, Autor, M.A., geb. 1961, Studium der Neueren Geschichte, Alten Geschichte und Publizistik an der FU Berlin, Forschungsprojekt zur Geschichte der Konzentrationslager in Moringen, wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem Projekt zur Anwendung Neuer Medien in den KZ-Gedenkstätten. Forschungsschwerpunkte: NS-Verfolgung der Zeugen Jehovas, Entnazifizierung und Geschichte der Konzentrationslager. Jüngere Veröffentlichungen: ""Am mutigsten waren immer wieder die Zeugen Jehovas"" - Verfolgung und Widerstand der Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus, Bremen 1998. Schreiber, Jens, geb. 1967, Diplom-Sozialpädagoge, Lehrbauftragter an der Fachhochschule Ostfriesland, Emden.

"Die mit einem soliden Anmerkungsapparat ausgestattete Veröffentlichung belegt eindrucksvoll, dass der Völkermord der Nationalsozialisten an den Sinti und Roma in der Geschichte ohne Beispiel dasteht."
(Hubert Kolling in Geschichte, Politik und ihre Didaktik; Heft 3-4/2003)