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Kleine Ideengeschichte der Sportwissenschaft 1900 - 1914

Academia,  1998, 192 Seiten, broschiert

ISBN 978-3-89665-101-3


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Das Werk ist Teil der Reihe Schriften der Deutschen Sporthochschule Köln (Band 41)
23,00 € inkl. MwSt.
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Die vorliegende Studie fällt in das Gebiet der Wissenschaftstheorie und -geschichte. Sie beschäftigt sich am Beispiel der Sportwissenschaft mit der für die Konstitutionsgeschichte der sogenannten 'Querschnittswissenschaften' bedeutsamen Frage, wann und auf welche Weise aus einer Vielzahl unterschiedlicher Einzeldisziplinen der Begriff einer neuen Wissenschaft entsteht. Ihr Leitgedanke lautet, daß zu ihrem Verständnis die übliche Ausrichtung auf institutionengeschichtliche Aspekte durch einen ideengeschichtlichen Ansatz ergänzt werden muß: Aus welchen Quellen speisen sich ihre Ideen, was ist ihr Inhalt, und wie werden sie zu einer einheitswissenschaftlichen Perspektive geformt? In vier Kapiteln zur Beschreibung, kulturellen Bewertung, Eigenwelt und Wissenschaft des Sports wird neben den Spuren unbekannter Autoren (Bertz, Steinitzer, Benary) auch dem Einfluß von Denkern wie Nietzsche, Darwin, Spencer, Dilthey, Husserl, Groos oder Diem auf die frühe Sportwissenschaft nachgegangen.
Unter diesem Blickwinkel rückt der bisher vernachlässigte Zeitabschnitt der 'Moderne' zwischen der Jahrhundertwende und dem Ersten Weltkrieg in den Mittelpunkt, als das neuartige Phänomen des Sports als Massenerscheinung zu pädagogischen, philosophischen, psychologischen, historischen und medizinischen Reflexionen und der Suche nach ihrem Einheitsgrund Anlaß gab. Dieser Ursprung der zeitgenössischen Theorie vom Sport aus fächerübergreifenden Überlegungen begründet den interdisziplinären Anspruch dieses Buches, das über den Leserkreis der Sportwissenschaft hinaus auch für Historiker, Pädagogen und Philosophen interessant ist.

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