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Graul

Nonkonforme Religionen im Visier der Polizei

Eine Untersuchung am Beispiel der Mazdaznan-Religion im Deutschen Kaiserreich
Ergon,  2013, 377 Seiten, broschiert

ISBN 978-3-89913-988-4


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Das Werk ist Teil der Reihe Religion in der Gesellschaft (Band 37)
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Die vorliegende Studie nimmt den Umgang mit neuen Religionsgemeinschaften im Kaiserreich in den Blick. Untersucht wird, wie die deutsche Gesellschaft vor dem Ersten Weltkrieg auf alternative religiöse Denk- und Verhaltensweisen reagierte und warum sie bestimmte religiöse Optionen negativ sanktionierte. Der Fokus liegt auf dem Handeln der Polizei- und Verwaltungsbehörden. Deren einschlägige Aktenüberlieferung wird einer detaillierten Analyse unterzogen. Als Fallbeispiel dient der staatliche Umgang mit Mazdaznan, einer um 1900 in den USA entstandenen, bis dato noch ungenügend erforschten religiösen Bewegung, die in der Literatur u.a. als Rassen-, Gesundheits- oder Körperreligion gefasst wird. Zum Vergleich werden weitere neue Religionen, z.B. Mormonen und Siebenten-Tags-Adventisten, in die Analyse einbezogen. Im Ergebnis liegt ein innovativer Beitrag zur bislang noch immer zu einseitig auf die christlichen Kirchen hin untersuchten Religionsgeschichte des Kaiserreichs vor. Zugleich liefert das Buch Überlegungen zur Arbeit des Religionshistorikers, etwa indem der Quellenwert archivalischer Zeugnisse für die Religionsforschung reflektiert und für weitere religionshistorische Mikrostudien geworben wird.

»eine umfassende und genaue Analyse zu Mazdaznan... sicherlich ein Standardwerk auch für künftige Forschung.«
Prof. Dr. Dr. Bernd Wedemeyer-Kolwe, Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde 2017, 366
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