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Schlumberger

Autoritarismus in der arabischen Welt

Ursachen, Trends und internationale Demokratieförderung
Nomos,  2008, 255 Seiten, broschiert

ISBN 978-3-8329-3114-8


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Das Werk ist Teil der Reihe Entwicklungstheorie und Entwicklungspolitik (Band 2)
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Dieses Buch identifiziert als Ursache dauerhaft autoritärer Herrschaft in der arabischen Welt eine Kombination aus sozialen, politischen und wirtschaftlichen Merkmalen, wie sie von allen Weltregionen so nur den Vorderen Orient prägt. Neopatrimoniale politische Systeme finden ihre Entsprechung in patriarchalen Sozialstrukturen mit überwiegend informellen Entscheidungsmechanismen. Diese werden über hohe externe Renteneinkommen ökonomisch abgesichert. Die resultierenden autoritären Strukturen überleben jedoch auch aufgrund externer Stabilisierung.
Die Analyse aktueller politischer Dynamiken in der arabischen Welt zeigt, dass ihre häufig anzutreffende Interpretation als „Demokratisierungsprozesse“ irreführend ist. Schlumbergers alternative Analysevorschläge richten sich dagegen auf Eliten, Institutionen, Legitimität sowie auf das Verhältnis Staat-Gesellschaft und weisen darauf hin, dass Demokratisierung mittelfristig kein realistisches Szenario politischer Entwicklung darstellt.
Die praktisch-politische Relevanz dieser Ergebnisse wird schließlich anhand einer Reflexion über Möglichkeiten, Grenzen und Dilemmata augenfällig, mit denen sich externe Akteure konfrontiert sehen, die in nicht-demokratischen Kontexten wie der arabischen Welt Demokratie zu fördern suchen.

»Schlumbergers Studie bietet einen Überblick über den gegenwärtigen Stand der politikwissenschaftlichen Transitionsforschung... Schlumbergers große Stärke - neben analytischer Stringenz und sprachlicher Prägnanz - sind seine Vor-Ort-Erfahrungen im Rahmen seiner Tätigkeit für das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik.«
Jochen Blind, Jahrbuch Extremismus & Demokratie 2009

»Schlumbergers Zwischenfazit zum Stand der Forschung bietet dafür einen hervorragenden Einstieg.«
Sonja Grimm, PVS 1/10

»ist es Schlumberger auf vorzügliche Weise auch sprachlich gelungen, den Bogen zwischen wissenschaftsinterner und außerwissenschaftlicher Relevanz zu schlagen. Seine Publikation taugt daher nicht zuletzt als Lehrtext.«
Martin List, ZfVP 4/10

»Die herausragende Überblicksstudie [...]
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