»Das Leben ist notwendig selig,
denn es ist Seligkeit;
der Gedanke eines unseligen Lebens hingegen
enthält einen Widerspruch.«
Johann Gottlieb Fichte
Das Leben zum Anlass einer Meditation zu nehmen, lässt die Meditation selber reines Leben werden. Solcher Vollzug ist keiner Theorie mehr verpflichtet, sondern zeigt exemplarisch, dass letztlich jedes Tun in einer inneren Praxis ruht. Die sprachliche Einfachheit will dabei einer grundsätzlichen Besinnung gehorchen, welche sich für jedes individuelle Leben nachvollziehbar aussagt. Denn wie weit ein Denken auch vordringt, es kommt vor eine letzte Unvordenklichkeit zu stehen. Diese Konsequenz sollte in dieser kleinen Schrift nicht erneut für sich reflektiert werden, sondern unmittelbar in die meditative Bejahung übergehen.
englischTaking life as the occasion for meditation allows meditation itself to become pure life. Such practice is not bound to any theory but shows in an exemplary way that ultimately every action rests in an inner practice. This linguistic simplicity is intended to correspond to fundamental reflection, which proves to be comprehensible for every individual life. For even philosophical reflection—especially as phenomenological analysis—comes face to face with an ultimate self-givenness that can no longer be subject to any further reduction. This consequence should not be reflected upon again here for itself but should pass over into meditative affirmation.