A child with learning difficulties in Europe

Die Beschulung von Behinderten und von Kindern mit erhöhtem pädagogischen Förderbedarf erfolgt im europäischen Vergleich aufgrund jeweils unterschiedlicher schulpolitischer Entwicklungen und Zielsetzungen auf sehr verschiedene Weise. Schulische Gegebenheiten in diesem Kontext auf EG-Ebene zu betrachten, bedeutet daher zunächst, auf bestehende Unterschiede aufmerksam zu machen und diese zu veranschaulichen. In der Vergangenheit geschah dies zumeist auf der abstrakt-theoretischen Systemebene ohne praktisch-pädagogischen Bezug. Die vorliegende, in englischer Sprache verfaßte Publikation legt ihren Schwerpunkt daher auf die Gegenüberstellung bestehender Schul- und Sonderschulsysteme mit der pädagogischen Wirklichkeit. Von Experten aus neun EG-Staaten wird der schulische Werdegang eines Schülers mit erheblichen Lernschwierigkeiten beschrieben: von der Erkennung/Diagnose über mögliche Klassifizierungen bis hin zu konkreten Fördermaßnahmen unter Berücksichtigung der jeweils beteiligten Personen und der vorfindbaren Rahmenbedingungen. Ziel ist es, anhand dieser Einzelfallstudien die Vielfalt der in diesen Ländern vorfindbaren pädagogischen Praxis zu veranschaulichen.