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Stratmann

Der Zusammenhang zwischen Wertschöpfungsorganisation und strategischen Wettbewerbsvorteilen

Eine auf Fallstudien basierende strategische Analyse am Beispiel der europäischen Automobilwirtschaft
Nomos,  2010, 385 Seiten, broschiert

ISBN 978-3-86618-493-0

34,80 € inkl. MwSt.
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Diese Arbeit befasst sich mit der Erklärung strategischer Wettbewerbsvorteile unter besonderer Betrachtung der europäischen Automobilwirtschaft. Im Unterschied zu einer herkömmlichen unternehmenszentrierten strategischen Analyse fokussiert die Untersuchung ganzheitliche Wertschöpfungssysteme. Konkret umfasst die hier angewendete Wertschöpfungsorganisationsanalyse alle Akteure und deren multilaterale Beziehungen, die zur Produktion und Distribution eines bestimmten Produktes beitragen. Ziel der Analyse ist es, die Wirkungszusammenhänge zwischen dem Konstrukt der Wertschöpfungsorganisation und strategischen Wettbewerbsvorteilen zu identifizieren und daraus theoretische und pragmatische Schlussfolgerungen abzuleiten. Diese neue, unternehmensübergreifende Analyseperspektive wird gewählt, da in heutigen Märkten zunehmend ein Kollektiv von spezialisierten Unternehmen über den Erfolg eines Produktes entscheidet. Neben veränderten Marktbedingungen begünstigen neue Informations- und Kommunikationstechniken sowie innovative Produktions- und Distributionsprozesse kooperative Formen der Wertschöpfung. In Folge dessen stehen nicht mehr einzelne Unternehmen sondern vielmehr komplexe Wertschöpfungsorganisationen im Wettbewerb. Auf Grund dieser Entwicklungen werden die Konzeption, Konfiguration und Steuerung eines Wertschöpfungssystems als zentrale Determinanten zur Erzielung und zur nachhaltigen Absicherung von Wettbewerbsvorteilen betrachtet. Dabei entscheidet die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Systems über den ökonomischen Erfolg der einzelnen partizipierenden Wertschöpfungsakteure. Zur Konzeptualisierung strategischer Wettbewerbsvorteile greift die Arbeit auf die Erklärungskonzepte der ökonomisch orientierten Theorien des Strategischen Managements zurück. Deren strategische Effektivitätsüberlegungen werden durch transaktionskostentheoretische Effizienzbetrachtungen komplementiert. Zur empirischen Fundierung des Wertschöpfungsorganisationskonzeptes werden die Wertschöpfungsorganisationen acht bedeutender Automobilfabrikate innerhalb des europäischen Marktes analysiert. Beleuchtet werden unter anderem das Ausmaß von Outsourcing Entscheidungen und die damit einhergehenden unterschiedlichen kooperativen Arrangements zwischen den Wertschöpfungsakteuren in der Fahrzeugproduktion und -distribution. Die Differenzierung unterschiedlicher Organisationstypen basiert dabei auf den formellen als auch informellen Bindungsarten und -intensitäten zwischen dem fokalen Automobilhersteller und seinen Zulieferern sowie Vertriebs- und Serviceakteuren. Aus den identifizierten Wirkungszusammenhängen leitet die Arbeit pragmatische Gestaltungsempfehlungen für die strategische Konzeption einer Wertschöpfungsorganisation ab.

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