Die Studie untersucht, welche Rechtsfolgen sich im Rahmen eines internationalen Investitionsschiedsverfahrens ergeben, wenn nachgewiesen wird, dass die streitgegenständliche Investition durch Korruption zustande gekommen ist. Dabei erfolgt eine kritische Auseinandersetzung mit der herrschenden Rechtsprechung der Investitionsschiedsgerichte, die im Wege einer Null-Toleranz-Strategie Klagen im Zusammenhang mit korruptionsbehafteten Investitionen stets abweisen. Der Autor plädiert für die Zulassung der Klage in Korruptionsfällen, um im Rahmen des Hauptverfahrens Entscheidungen zu ermöglichen, die nicht nur investorseitige Bestechung, sondern auch die Bestechlichkeit der Amtsträger des Gaststaats berücksichtigen.
englischThe study examines the legal consequences in the context of international investment arbitration proceedings if it is proven that the investment at issue was procured by corruption. The study critically examines the prevailing zero tolerance strategy of arbitral tribunals, according to which claims in connection with corrupt investments will always be dismissed. The author argues for the admissibility of claims in corruption cases in order to enable arbitrators to render awards that not only take account of the supply side of corruption but also of the demand side on the part of government officials of the host state.
- Investitionsrecht
- Schiedsverfahren
- Arbitration
- Investor-Staats-Vertrag
- Null-Toleranz-Rechtsprechung
- Beweisverfahren
- Investitionsschutzabkommen
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