Die Frage nach der auf die Haftung des gesetzlichen Abschlussprüfers anwendbaren Rechtsordnung hat aufgrund der erheblichen Unterschiede in der Ausgestaltung der Prüferhaftung in den nationalen Rechtsordnungen und aufgrund häufig bestehender grenzüberschreitender Bezüge eine große praktische Bedeutung. Vor dem Hintergrund der teilweisen Vereinheitlichung des Internationalen Privatrechts (Rom I- und Rom II-Verordnung) bedarf es insoweit einer einheitlichen europäischen Auslegung der relevanten Vorschriften. Diese Thematik wurde bislang noch nicht wissenschaftlich aufgearbeitet.
Das Werk analysiert die Qualifikation und die Anknüpfung der Haftung des gesetzlichen Abschlussprüfers gegenüber der geprüften Gesellschaft sowie gegenüber prüfungsvertragsfremden Dritten. Hierbei werden die Schwächen der aktuellen Regelungen des IPR herausgearbeitet und in der Praxis verwendbare Lösungsvorschläge erbracht.
englischThe question which law is applicable on the liability of the statutory auditor has a high practical relevance due to the different liability regimes in many countries and frequent cross-border situations. Taking into account the partial standardisation of private international law within Europe (Rome I- and Rome II-Regulation), a uniform European application of these provisions is required. This issue has not yet been subject to a comprehensive scientific analysis.
The work analyses the characterization and the relevant connecting factors of the auditor’s liability towards the audited company and third parties. The deficiencies of the current conflict of laws provisions are presented in detail and practical solutions are proposed.