Die Arbeit geht der Frage nach, welches der miteinander verglichenen Kaufrechtssysteme die (ökonomischen) Interessen des Verkäufers im Zusammenhang mit dem durch ein hohes Verbraucherschutzniveau geprägten Nacherfüllungsanspruch des Verbrauchers am ehesten zu verwirklichen vermag. Insofern werden in der Arbeit 7 Themenkomplexe untersucht – von der Stellung der Nacherfüllung im System der Kaufgewährleistungsrechte über den geschuldeten Leistungsumfang bis hin zum Unverhältnismäßigkeitseinwand. Dogmatische Untersuchungsschwerpunkte bilden etwa die Selbstvornahme-Problematik im Lichte des Unionsrechts und die Allokation bestimmter Schadenspositionen zur Nacherfüllung respektive zum Schadensersatzrecht im Lichte der Rechtsprechung des EuGH.
englischThe thesis examines the question of which of the compared sales law systems is most likely to realize the (economic) interests of the seller in connection with the consumer’s claim for specific performance, which is characterized by a high level of consumer protection. In this respect, the thesis examines 7 different complexes - from the position of specific performance in the system of purchase warranty rights to the scope of specific performance owed and the objection of disproportionality. Dogmatic focal points are, for example, the problem of self-execution in the light of European Union law and the allocation of certain damage items to specific performance or to damage claims in the light of the case law of the European Court of Justice.
- Zivilrecht
- Gewährleistungsrechte
- Ersatzlieferung
- Mängelbeseitigung
- Schuldrecht
- Nacherfüllungsanspruch
- Unternehmerregress
- Schadensersatz
- Unverhältnismäßigkeit
- Erfüllungsort
- Umfang der Nacherfüllung
- Wahlrecht
- Selbstvornahme
- Warenkaufrichtlinie
- Gemeinsames Europäisches Kaufrecht
- Verbrauchsgüterkaufrichtlinie
- B2C
- BGB
- Verkäufer