In der Geschichte Europas nehmen Sprachen eine besondere Rolle ein, sie haben einen großen Anteil an der Entstehung der modernen europäischen Staatenwelt. Im politischen System der EU fallen die Kultur- und Sprachenpolitik in die ausschließliche Zuständigkeit ihrer Mitglieder. Daher bleiben der EU nur wenig Handlungsspielräume. Grenznahe oder grenzüberschreitende Regionen übernehmen diese Aufgabe und damit auch wichtige Brückenfunktionen zur Gestaltung zwischenstaatlicher Beziehungen. Diese Arbeit untersucht vergleichend drei Regionen, um darzustellen, inwieweit eine Politik der Mehrsprachigkeit historisch und kulturell bedingte Spannungsfelder abbauen konnte und dieses Bemühen auch als eine europäische Aufgabe wahrgenommen wird.
englischLanguages play a special role in the history of Europe, as they have also played a significant role in the emergence of modern European states. In the political system of the EU, cultural and language policies are exclusive responsibilities of its member states. Therefore, the EU has little room for manoeuvre. Border or cross-border regions take on this task and thus also important bridging functions in shaping cross-national relations. This study compares three regions to show to what extent a policy of multilingualism has been able to reduce historically and culturally conditioned areas of tension and to what extent this effort is also perceived as a European task.
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