Am Kunst- und Kaufrecht interessierten Juristen bietet die Arbeit unter vollständiger Auswertung von Rechtsprechung und Literatur eine umfassende Darstellung der kunstrechtlichen Gewährleistung nach neuem Schuldrecht. Das Kunstmängelrecht stellte bereits vor der Schuldrechtsreform ein neben den gesetzlichen Normen auch auf Fallrecht basierendes Rechtsgebiet dar. Die Rechtsprechung kam dabei häufig zu Lösungen, die sich mehr am gewünschten Ergebnis als an der gesetzlichen Dogmatik orientierten. Die Arbeit zeigt auf, wie durch die Schuldrechtsmodernisierung insoweit eine klarere gesetzliche Linie geschaffen wurde, weist aber auch auf verbleibende Abgrenzungsprobleme und deren Lösung hin. Im Fokus der Arbeit stehen dabei die Auswirkungen des Leitbildwandels vom Stück- zum Gattungskauf auf die Mängelgewährleistung beim Kauf von Speziessachen – dargestellt an dem exemplarisch für den heutigen Stückkauf stehenden Kunstkauf: von „Beltracchi“ über „Buddhaskulptur“ bis „Banksy“.
englischThis book provides jurists interested in the right of purchase of art with a thorough investigation of art warranty under the German law of obligations, which fully takes account of the relevant jurisprudence and research literature in this regard. Art warranty has always been based more on case law than on legal statutes, with German courts frequently focusing on the desired result rather than on accurate dogmatic foundations. Based on the reform of the German law of obligations, this thesis depicts the problems that have been solved in this regard, unfolds remaining issues and offers valuable solutions. With legal regulations now built upon the sale of unascertained goods instead of determinate obligations, this study illustrates the impact of this model change using the example of purchasing works of art—outlining all the relevant court rulings from ‘Beltracchi’ and ‘Buddha sculptures’ to ‘Banksy’.