Zu der Verknüpfung von Nötigungsmittel und Wegnahme gibt es eine Reihe von praktisch bedeutsamen Grenzfällen. Diese Arbeit unternimmt den Versuch, die jüngere Rechtsprechung zum Raubzusammenhang zu kategorisieren und hinreichend bestimmte Kriterien zu dieser Verknüpfung zu entwickeln. Bedarf es eines Kausal- und Finalzusammenhangs sowie eines räumlich-zeitlichen Zusammenhangs zwischen den beiden Raubelementen? Eine grundlegende Untersuchung der Struktur des Raubtatbestands begründet und konkretisiert objektive und subjektive Kriterien des Raubzusammenhangs. Zugleich zeigt die Arbeit praktische Lösungen auf, die die Rechtsprechung ohne großen Kurswechsel übernehmen könnte und sollte.
englischThis dissertation examines the link between means of coercion and removal of property as an element that is often decisive to the crime of robbery in the German Criminal Code. In recent case-law, different problematic constellations have centred around this link. The author reviews the legal solutions critically. By analysing the legal structure of the crime of robbery, the author succeeds in conceptualising objective and subjective criteria that can describe the link between the two elements characterising robbery, while providing practical solutions for each case group to legal practitioners and Courts.