Besonders in fragilen und Post-Konflikt-Staaten soll eine Harmonisierung der internationalen Entwicklungszusammenarbeit vor allem die Gesamtwirkung der Geberaktivitäten verbessern. In der Praxis sind damit jedoch auch Risiken, Zielkonflikte und politische Herausforderungen verbunden. Am Beispiel von Ruanda und Sierra Leone werden dazu verschiedene Formen und Ebenen der Geberabstimmung in ihren Auswirkungen auf den Friedensprozess untersucht und mit weiteren Einflussfaktoren verknüpft. Die Analyse hinterfragt damit positive Wirkungsannahmen und ermöglicht eine differenzierte Einordnung unterschiedlicher Spielarten der Koordination für einen friedenspolitischen Mehrwert der Entwicklungszusammenarbeit.
englischAn harmonised approach to development cooperation in post-conflict states is supposed to improve the overall impact of foreign aid in these countries. However, this implies as well political risks and side-effects. Considering these ambivalences, the study analyses different levels and varieties of aid coordination in Rwanda and Sierra Leone with regard to their impact on peacebuilding. The comprehensive approach examines as well contributing factors and interactions – namely the extent of national ownership and the promotion of good governance. The findings explain how different levels of coordination affect the overall success – or failure – of development cooperation in post-conflict countries.