Das EuGH-Urteil CCOO zur Arbeitszeiterfassung hat die Defizite eines wenig zeitgemäßen Arbeitszeitrechts offengelegt und bei Verbänden, der Politik wie auch der arbeitenden Bevölkerung für Diskussionen gesorgt. Politik und Gesetzgeber verweigerten bisher die nötigen Reformen, um den Anforderungen der digitalen Arbeitswelt gerecht zu werden. Es bedurfte erst einer Entscheidung des BAG, um den Gesetzgeber zur Reform anzutreiben. Die Arbeit behandelt die Arbeitszeiterfassung grundlegend und zeigt Perspektiven für eine rechtliche Fortentwicklung in der Arbeitswelt 4.0 auf. Neben der Auseinandersetzung mit dem EuGH-Urteil werden die Gestaltungsmöglichkeiten in der betrieblichen Praxis behandelt.
englischThe ECJ-ruling CCOO on working time recording has exposed the deficiencies of an outdated working time law, sparking discussions among associations, policymakers and the general working population. So far, politics and lawmakers have been reluctant to implement the necessary reforms to meet the demands of the digital work environment. It took a decision by the Federal Labour Court (Bundesarbeitsgericht – BAG) to drive this legislature towards a reform. The paper comprehensively examines the working time recording and presents perspectives for legal advancement in the context of the 4.0 working world. In addition to analysing the ECJ-ruling, it also addresses the possibilities of implementation in a corporate context.
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