Mit jährlich zweistelligen Wachstumsraten sind ETFs das erfolgreichste Finanzprodukt der letzten Jahre. Aufgrund der in Deutschland geringen Beteiligung privater Anleger am Kapitalmarkt und der drohenden Rentenlücke ist diese Entwicklung positiv zu sehen. Im ökonomischen Teil der Arbeit werden die Vorteile von ETFs im Vergleich zu alternativen Finanzprodukten aufgezeigt und die Risiken einer ETF-Anlage identifiziert. Sowohl für den privaten Anleger als auch für den institutionellen Investor sind ETFs ein wertvoller Baustein zur Umsetzung eines effizienten Asset Allocation Prozesses. Vor diesem Hintergrund untersucht der zweite Teil der Arbeit den rechtlichen Rahmen von ETFs unter dem europäischen und deutschen Investmentrecht mit rechtsvergleichenden Bezügen. Es zeigt sich, dass komplexere Produktinnovationen das OGAW-Regulierungsregime an seine Grenze bringen. De lege ferenda werden daher Regulierungsvorschläge vorgestellt, die den Anlegerschutz bei und mithilfe von ETFs verbessern können.
englischWith double-digit annual growth rates ETFs are the most successful financial product over the last years. In the light of poor private capital market participation in Germany and the imminent pension gap this development is very positive. The economic part of the dissertation shows the ad-vantages of ETFs compared to similar financial products and the risks of an ETF investment. For both private and institutional investors ETFs are a valuable part for the implementation of an effi-cient asset allocation process. Against this backdrop the legal part of the dissertation analyzes the legal framework of ETFs in Germany and Europe with comparative law references. It is shown that the UCITS regulatory framework reaches its limits given the complexity of some ETF innovations. De lege ferenda proposals are presented, which could improve investor protection by and with the help of ETFs.
