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Frankreichs Identität und außenpolitische Krisen

Verhalten und Diskurse im Kosovo-Krieg und der Uruguay-Runde des GATT
Nomos,  2006, 305 Seiten, broschiert

ISBN 978-3-8329-1852-1

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Wie kann die französische Außenpolitik besser verstanden werden? Die vorliegende Studie geht davon aus, dass im Wechselspiel von Verhalten, Identität und gesellschaftlichem Diskurs der Schlüssel zum Verständnis liegt. In einer Verhaltensanalyse wird die vielzitierte ›Ambivalenz‹ der Sicherheits- und Europapolitik Frankreichs konkretisiert. Dann wird die französische Identität inhaltlich bestimmt, indem Debatten über Außenpolitik (EVG 1950-54, Maastricht-Referendum 1992) untersucht werden. Fallstudien zum Kosovo-Krieg und zum GATT zeigen, wie es der Regierung in heftigen innenpolitischen Diskursen letztlich gelingt, außenpolitische Positionswechsel durch neue Argumentationen zu begründen und so identitär abzusichern.
Studenten wird ein guter Einstieg in die Grundmuster der französischen Außenpolitik und die Methodik der Diskursanalyse geboten. Frankreichkennern und theoretisch orientierten Lesern bietet die problemorientierte Theorieanwendung Anschauungsmaterial für die ›Verarbeitungsprobleme‹ des Nationalstaats in außenpolitischen Krisen.
Der Autor hat ein Projekt zur vergleichenden Außenpolitikforschung in Europa (PAFE) an der Universität Trier geleitet und ist z.Zt. als Hochschulberater in Serbien tätig.

»Die Arbeit kann allen, die einen kompakten Zugang zu den dominierenden Denkformen der französischen Außenpolitik suchen und gleichzeitig an einer knappen, aber zutreffenden Kontextualisierung der jeweiligen Zusammenhänge interessiert sind, empfohlen werden.«
Stefan Seidendorf, PVS 1/07
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