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Boes | Kämpf

Global verteilte Kopfarbeit

Offshoring und der Wandel der Arbeitsbeziehungen
Nomos,  2011, 265 Seiten, E-Book

ISBN 978-3-8452-6954-2

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Mit der Diskussion um Offshoring erreicht die Globalisierung eine neue Phase. Auch die Kopfarbeit wird zum Gegenstand global verteilter Arbeitsprozesse. Im Zentrum stehen Software-Entwicklung und IT-Services, bestimmte Verwaltungstätigkeiten (»Shared Services«), aber auch Forschung und Entwicklung. Betroffen sind damit mehr denn je auch hochqualifizierte Arbeitsbereiche. In ihrer empirischen Studie untersuchen die Autoren in acht Fallunternehmen, was Offshoring für die Beschäftigten bedeutet, wie sie diese Entwicklung wahrnehmen und wie sich dies auf die Arbeitsbeziehungen auswirkt. Sie halten fest: Offshoring ist keine Eintagsfliege, sondern Ausdruck eines grundlegenden Wandels in den Unternehmen. Dieser hinterlässt nachhaltige Spuren in den Köpfen der Beschäftigten. Sie machen in neuer Qualität Lohnarbeitserfahrungen. Was bedeutet das für Interessenvertretung und Interessenhandeln? Aus ihrem empirischen Material entwerfen die Autoren zwei Szenarien, die um die Typen des »Arbeitnehmers wider Willen« und des »manifesten Arbeitnehmers« zentriert sind. Welchen Weg die Entwicklung nimmt, wird nicht zuletzt davon abhängen, ob Gewerkschaften und »Kopfarbeiter« in eine produktive Beziehung zueinander finden.

»Das Buch bietet den großen Vorteil, dass die Autoren darin auf in mehr als zehn Jahren akkumuliertes Forschungswissen aus grundlagentheoretischer wie empirischer Arbeit zurückgreifen können. (...) Man bemerkt also den der Untersuchung zugrunde liegenden kumulativen Prozess theoretisch anspruchsvoller Hypothesenbildung, die stetig an empirisch gehaltvollen Untersuchungen überprüft worden ist. (...) Wen die Frage umtreibt, ob und wie sich im Zeichen der Industrialisierung der Kopfarbeit innerhalb des neuen, globalisierten Produktionsraums auch kosmopolitische Potenziale einer neuen Politik der Arbeit herausbilden, der wird sich mit dieser Untersuchung auseinandersetzen müssen.«
(Arbeit, H. 4/2011)
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