Im Wirtschaftsleben werden grenzüberschreitende Geldwäscheaktivitäten immer häufiger. Sie fügen der Gesellschaft und dem Einzelnen erheblichen Schaden zu und stellen Strafverfolgungsbehörden und beratende Berufsgruppen vor schwierige Rechtsfragen.
Diese Studie aus dem Bereich des Europäischen Strafrechts entwickelt gesetzgeberische Möglichkeiten zur Lösung dieser Probleme und untersucht sie im Hinblick auf Rechtsstaatlichkeit einerseits und effektive Strafverfolgung andererseits. Unter Rückgriff auf Erfahrungen ausgewählter europäischer Mitgliedstaaten werden die Tatbestandsvoraussetzungen der Geldwäsche für eine Richtlinie zur Harmonisierung der Geldwäschestrafbarkeit diskutiert und empfohlen bzw. als ungeeignet verworfen. Auf diese Weise wird unter kritischer Würdigung europäischer Rechtssetzung auf dem Gebiet des Strafrechts ein europäischer Geldwäschestraftatbestand als Modell entwickelt, der zahlreiche gegenwärtige Probleme im Umgang mit Geldwäsche einer Lösung zuführen kann.
englischProfessional and economic life is more and more impaired by transnational money laundering activities. These activities cause remarkable damages to the society and individuals and confront prosecutors as well as advising professionals with difficult problems.
This thesis concerning the area of European Criminal Law suggests legislative solutions to these problems and analyses them with regard to their ability of effective prosecution on the one hand and the respect of fundamental rights and guarantees on the other hand. With reference to experiences made by selected European member states, possibilities to define money laundering in a harmonizing directive are discussed and recommended. Reflecting critically on European legislation in criminal law, the thesis develops a European model for a money laundering offense which is supposed to solve the numerous current problems arising due to transnational money laundering.