Konsens und Konkordanz
ISBN 978-3-7890-5419-8
Die Arbeit behandelt ein Politikfeld, das bislang sowohl von der Politikwissenschaft als auch von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen worden ist: die Entstehung der ostdeutschen Länderverfassungen. Es werden die Verhandlungs- und Konfliktregelungsmuster in den fünf Landtagen vergleichend dargestellt. Als Kontrastfolie dient das Procedere bei der einigungsbedingten Reform des Grundgesetzes. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, daß im Osten andere Spielregeln und ein anderer Verfassungsbegriff galten als im Westen. Empirische Basis sind nicht nur die Verfassungstexte, Entwürfe und Protokolle, sondern auch Interviews mit ausgewählten Verfassungsgebern.