Der Windenergieausbau an Land stockt. Einen Anteil haben die Bundesländer, die den Ausbau durch Ziele und Grundsätze in landesweiten Raumordnungsplänen steuern können. Die Arbeit legt dar, dass damit einhergehende Einschränkung der Baufreiheit als Inhalts- und Schrankenbestimmung des Eigentums dem Verhältnismäßigkeitsprinzip unterliegen. Ausgehend von dem System der räumlichen Steuerung der Windenergie im BauGB und ROG wird aus der Privilegierung in § 35 Abs. 1 Nr. 5 BauGB zudem ein Substanzgebot für die Windenergienutzung im Außenbereich abgeleitet. Anhand der Festlegungen in landesweiten Raumordnungsplänen wird bewertet, inwieweit Schutzgüter, wie etwa Immissionsschutz oder Akzeptanz, zur Begründung herangezogen werden können.
englischThe expansion of onshore wind energy is faltering. The federal states, which can control the expansion through goals and principles in state-wide spatial plans, have a share in this. The study shows that the associated restriction of the freedom to build is subject to the principle of proportionality as a content and limitation provision of property. Based on the system of spatial control of wind energy in the BauGB (Federal Building Code). and ROG (Regional Planning Act), a substance requirement for the use of wind energy in outdoor areas is derived from the privilege in § 35 para. 1 No. 5 BauGB. On the basis of the specifications in state-wide spatial development plans, it is evaluated to what extent protective goods, such as immission control or acceptance, can be used as justification.
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