Ziel der Arbeit ist es, den Nachahmungsschutz von Mode in einen für diese Industrie maßgeschneiderten Schutzmantel einzukleiden. Zunächst wird dabei der Status quo des Schutzes von Modekreationen gegen Designnachahmungen nach deutschem, englischem, japanischem und US-amerikanischem Recht abgebildet. Prinzipiell kann eine Modekreation nach all diesen Rechtsordnungen durch verschiedene Immaterialgüterrechte sowie durch das Lauterkeitsrecht Schutz erfahren. Darüber hinaus kann durch die Ausweitung des Anwendungsbereiches der einzelnen Immaterialgüterrechte und des Schutzes gegen unlauteren Wettbewerb ein einzelner Designaspekt einer Modekreation gleichzeitig von mehreren Rechtsinstituten Schutz erfahren. Dieses als Schutzrechtsüberlappung bezeichnete Phänomen kann einem austarierten Schutzrechtssystem entgegenwirken.
Im Ergebnis plädiert der der Verfasser dafür, das hohe Schutzniveau zu senken und den Nachahmungsschutz auf ein einziges Schutzrecht, nämlich das Designrecht, zu beschränken.
englischThe dissertation aims to fit the protection of fashion designs against design copying into a tailored system. The status quo of the protection of fashion designs against design copying is analysed according to German, English, Japanese and US-American Law. Fashion designs can principally be protected according to both, various Intellectual Property rights and Unfair Competition Laws and/or Passing-off. The expansion of Intellectual Property rights and Unfair Competition Laws and/or Passing off lead to the phenomenon of overlapping rights: here, a single design aspect can be jointly protected by various rights. Overlapping rights can be counterproductive when aiming to achieve a well-balanced environment of Intellectual Property rights and Unfair Competition Laws and/or Passing off.
The author pleads in favour of implementing a low level of protection and to grant fashion designs protection only by virtue of one single right: the Design right.