Der Einsatz sogenannter polizeilicher Lockspitzel gehört heute in bestimmten Kriminalitätsbereichen zum Alltag der Strafverfolgung in Deutschland. Zugleich ist die Ermittlungstechnik höchst umstritten.
Vor dem Hintergrund aufsehenerregender Rechtsprechung aus Karlsruhe und Straßburg erfährt das Vorgehen eine grundlegende Untersuchung. Nach einer Konturierung der Tatprovokation als strafprozessualer Maßnahme spricht sich der Autor für die Annahme eines Verfahrenshindernisses in Fällen rechtsstaatswidriger Tatprovokation aus und knüpft daran die Frage, ob die angenommene Straflosigkeit des agent provocateur im materiellen Strafrecht noch Bestand haben kann. Abschließend wird ein Vorschlag zur gesetzlichen Regelung der Tatprovokation unterbreitet.
englischIn certain areas of crime police incitement today is part of everyday criminal prosecution in Germany. At the same time the investigation technique is highly controversial.
Against the background of sensational case law from Karlsruhe and Strasbourg, the procedure is subject to a fundamental examination in this book. After contouring incitement as a measure of criminal prosecution, the author votes for procedural impediment in cases of incitements depriving the right to a fair trial. This raises the question of whether the assumed impunity of the undercover agent himself can still be maintained. Finally, a proposal is made for the legal regulation of police incitement in Germany.
- Agent provocateuer als Instrument der Strafverfolgung
- Strafbarkeit des agent provocateur
- Tatprovokation als Handeln staatlicher Organe
- Tatprovozierter
- rechtsstaatswidriger Einsatz der agents provocateurs
- zulässiger Einsatz der agents provocateurs
- Agent Provocateur
- Tatprovokation
- Lockspitzeleinsatz
- Anstiftung
- rechtsstaatwidrig
- Verdeckte Ermittler
- V-Leute