Aktualisieren

0 Treffer

Becker | Hauser

Soziale Gerechtigkeit – eine Standortbestimmung

Zieldimensionen und empirische Befunde
Nomos,  2004, 134 Seiten, kartoniert

ISBN 978-3-89404-986-7


Unser Fortsetzungsservice: Sie erhalten neue Reihentitel oder Neuauflagen automatisch und ohne Abnahmeverpflichtung. Wenn Sie dies wünschen, können Sie es im Warenkorb kennzeichnen.

Das Werk ist Teil der Reihe Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung (HBS) (Band 55)
12,90 € inkl. MwSt.
Vergriffen, kein Nachdruck
Auf den Merkzettel
 Weitere Funktionen für angemeldete Benutzer

Was soziale Gerechtigkeit sei, wer für ihre Realisierung zu sorgen habe und insbesondere welche Rolle der Staat dabei zu spielen habe – darüber wird in jüngster Zeit lebhaft gestritten. Vernehmbar ist dabei vor allem die Forderung, das Ziel sozialer Gerechtigkeit auf die Gewährleistung von formaler Chancengleichheit zu begrenzen. Becker und Hauser gehen vor diesem Hintergrund vom Sozialstaatsgebot aus und systematisieren die daraus ableitbaren Ziele der Startchancengleichheit, der Leistungs-, der Bedarfs- und der Generationengerechtigkeit mit ihren Interdependenzen. Insbesondere die Ziele Chancengleichheit und Bedarfsgerechtigkeit stehen in einem komplementären Verhältnis, was in der politischen Diskussion häufig verkannt wird. Der empirische Teil zum Status quo sozialer Gerechtigkeit geht unter anderem auf die Bildungsbeteiligung junger Menschen nach ihrer sozialen Herkunft ein, auf geschlechtsspezifische Chancen, die Vermögensverteilung sowie die Ungleichverteilung der Markt- und der Nettoeinkommen. Schließlich werden die gängigen Generationenbilanzen durch eine umfassendere Betrachtung des Generationenerbes erweitert. Im Ergebnis wird offensichtlich, daß Defizite insbesondere hinsichtlich der Chancengleichheit und – in zunehmendem Maß – bei der Umsetzung von Bedarfsgerechtigkeit bestehen.

»Eine griffige und gut lesbare Standortbestimmung, die sowohl Zieldimensionen wie empirische Befunde verspricht (...) differenzierte[n] Auseinandersetzung mit den einzelnen Themenfeldern, zu denen jeweils auch eine Fülle empirischen Materials zusammen getragen wird« (Journal für Konflikt- u. Gewaltforschung, 1/2005) – »Insgesamt handelt es sich um ein gut gegliedertes und interessantes Buch, das sich nicht nur als Lehrtext der empirischen Gerechtigkeitsforschung eignet, sondern auch für den Bereich der Sozialstrukturanalyse zentrale Ergebnisse der Ungleichheitsforschung zu vermitteln vermag. Obwohl – oder gerade weil – die Autoren mit dieser analytischen Bewertung innerhalb der Profession der Ökonomen eher eine Außenseiterrolle einnehmen, dürfe das preiswerte Buch (...) zu Recht viele [...]
Kontakt-Button