Der Autor leistet die in der aktuellen Diskussion um die „Too big to fail“-Problematik bislang ausstehende kartellrechtliche Aufarbeitung. Er beschreibt die mit der Problematik einhergehenden Wettbewerbseffekte, die ein Eingreifen der Kartellbehörden nahelegen. Der Autor zeigt, dass dafür in der deutschen und europäischen Fusionskontrolle Möglichkeiten bestehen. Im Rahmen des SIEC-Tests regt er eine neue Fallgruppe der „Too big to fail-Effekte“ an. Daneben erörtert er die de lege lata et ferenda bestehenden Optionen für eine Entflechtung. Schließlich vergleicht der Autor den so herausgearbeiteten kartellrechtlichen Ansatz zur Bewältigung der Problematik mit den derzeit favorisierten Ansätzen.
Ausgezeichnet mit dem Telekom-Preis für beste Promotionen im Zivilrecht 2014 und mit dem Preis der Esche Schümann Commichau Stiftung 2014.
englischThe author examines the too-big-to-fail problem from a competition law perspective. He describes the competitive advantages of too-big-to-fail undertakings that suggest an intervention of the competition authorities. The author demonstrates that for this purpose German and European merger control are suitable. He argues that under the SIEC test “too-big-to-fail effects” can justify a prohibition of a merger. Furthermore, he explores the options for unbundling instruments de lege lata et ferenda. As a conclusion, the author shows that competition law provides a further approach to solving the problem and compares it to the currently favored approaches.