Forschende begehren den Zugang zu Wissen, beforschen urheberrechtlich geschützte Gegenstände, haben ein ausgeprägtes Interesse an kollaborativer Forschung sowie der Kommunikation ihrer Ergebnisse, streben nach Einzelanerkennung und Rechtssicherheit.
Dass das geltende Wissenschaftsurheberrecht, insbesondere in §§ 60c, 87 Abs. 1 Nr. 2 UrhG, nicht all diesen Interessen Rechnung tragen kann, evaluiert die vorliegende Untersuchung. Neben einer dogmatischen Analyse des Rechts enthält die Arbeit umfangreiche empirische Erkenntnisse zu urheberrechtlich relevanten Nutzungshandlungen und Interessen von Forschenden sowie Vorschläge zur künftigen Gestaltung des Wissenschaftsurheberrechts und effektiven Stärkung der Urheberrechtskompetenz von Forschenden.
englischResearchers seek access to scientific knowledge, do research on copyright protected works, have a strong interest in collaborative research and the communication of their findings, and strive for individual recognition and legal certainty.
This study finds that current German copyright law for scientific research, especially in §§ 60c, 87 (1) no. 2 UrhG, cannot accommodate all these interests. In addition to a dogmatic analysis of the law, the analysis contains extensive empirical findings on copyright-relevant uses and interests of researchers as well as suggestions for changes in German scientific copyright law and effective enhancement of researchers’ copyright expertise.
