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Knabe

Zur Praxis des politischen Strafrechts in der Honecker-Zeit

Fundstücke zu 27 Fällen von Hohenschönhausener Häftlingen
Nomos,  2016, 328 Seiten, broschiert

ISBN 978-3-8487-3641-6

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Im Fokus stehen Mitarbeiter der DDR-Justiz, des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) und politische Häftlinge. Sie waren in der Honecker-Zeit (1971–1989) im Untersuchungsgefängnis Berlin-Hohenschönhausen inhaftiert und sind anschließend von Ostberliner Gerichten verurteilt worden. Der Häftling war dem abgestimmten Agieren von „Untersuchungsorgan“ (MfS) und „aufsichtsführendem Staatsanwalt“ ausgeliefert. Die angestrebte propagandistische Auswertung der Verfahren und „Kollektivaussprachen“ haben im Verlauf der Honecker-Zeit an Bedeutung verloren. Zeitpunkt und Modus der Entlassung konnten vom MfS, dem Innenministerium und der Staatsanwaltschaft manipuliert werden. Die Untersuchung möchte zur nach wie vor erforderlichen Aufarbeitung der DDR-Geschichte beitragen.

»Die besprochene Arbeit zeichnet ein bemerkenswerter Dokumentenanhang aus. Dabei handelt es sich um zum größten Teil sehr aufschlussreiche und bisher unveröffentlichte Archivalien aus den vom Autor eingesehenen Stasi-Unterlagen.«
Peter Erler, Zeitschrift des Forschungsverbundes SED-Staat 42/2018, 198-200

»sorgfältige und differenzierte Behandlung des Themas.«
PD Dr. Rüdiger Bergien, H-Soz-Kult 6/2017

»wichtiges Zeugnis über eine nicht mehr existierende Diktatur mit Unrechtscharakter und Rechtswillkür.«
Dieter Gräf, NJ 2017, 220

»Insgesamt gelingen in quellennaher sorgfältiger Ermittlung vielfältige neue Einsichten ebenso eindrucksvoll wie die Benennung und Beschreibung weiterer, noch offener Einzelfragen.«
Prof. Dr. Gerhard Köbler, ZIER 5/2017
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