Aktualisieren

0 Treffer

Brandl-Risi

BilderSzenen

Tableaux vivants zwischen bildender Kunst, Theater und Literatur im 19. Jahrhundert
Rombach Wissenschaft,  2013, 356 Seiten, Paperback

ISBN 978-3-96821-440-5


Unser Fortsetzungsservice: Sie erhalten neue Reihentitel oder Neuauflagen automatisch und ohne Abnahmeverpflichtung. Wenn Sie dies wünschen, können Sie es im Warenkorb kennzeichnen.

Das Werk ist Teil der Reihe Scenae (Band 15)
49,80 € inkl. MwSt.
Lieferbar
In den Warenkorb
Auf den Merkzettel
 Weitere Funktionen für angemeldete Benutzer

»BilderSzenen« nimmt mit dem tableau vivant – als Figur der Verlebendigung und Vergegenwärtigung von Kunst-Bildern zwischen Stillstand und Bewegung – ein medien- und künsteübergreifendes Phänomen in den Blick. Omnipräsent als Darstellungs- wie Wahrnehmungsmodus in der Kultur des ausgehenden 18. und im 19. Jahrhundert (in Lebenden Bildern, Attitüden, Sprechtheater, Oper, Melodrama, Varieté, Literatur, in Photographie und Film), überlagern sich darin Verkörperung mit Mortifikation, Pose und Zitat mit Präsenz und Anschaulichkeit. Das transformatorische Potential dieser prekären Zwischenform wird anhand zentraler poetologischer, bild- und wahrnehmungstheoretischer sowie theatertheoretischer Positionen im historischen Kontext diskutiert. Neuland betritt die Studie mit der Frage nach der Transformation der paradoxen Figur des tableau vivant in narrative Strategien ausgewählter Texte von Goethe, Hoffmann, Kleist, Brentano, Fontane, Höcker u.a., die als Szenen der Visualisierung und Theatralisierung nachgezeichnet werden. Es zeigt sich, daß das »Lebende Bild« weit über die historische Bedeutung hinaus den Rang eines Darstellungs- und Wahrnehmungsparadigmas im Feld von Bild-, Theater- und Literaturwissenschaft beanspruchen kann und gleichermaßen als künstlerisches Experimentierfeld bis in die Gegenwart virulent bleibt. BETTINA BRANDL-RISI ist Theater- und Literaturwissenschaftlerin. Seit 2011 ist sie als Juniorprofessorin für Performance und Gegenwartstheater an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg tätig, nachdem sie mehrere Jahre an der Freien Universität Berlin u.a. am dortigen Sonderforschungsbereich »Kulturen des Performativen« gearbeitet hat.

Kontakt-Button