Die Studie analysiert die Verbindungen, die die Theorien des Romans mit Konzeptualisierungen von Geschlecht seit den Anfängen der literarischen Moderne eingegangen sind. Die untersuchten Texte erfassen nicht nur die relativ junge Gattung des Romans; denn indem sie Geschlechterimagines für ihre Zwecke operationalisieren, bringen sie zugleich die Kategorie der Männlichkeit hervor: Romantheorien sind Geschlechtertheorien.
Indem die Studie einschlägige Romantheorien von Huet und Blanckenburg über F. Schlegel und Hegel bis Vischer und Lukács in den Blick nimmt, geht sie dem Aufwand nach, der in den Texten betrieben wird, um Roman und Männlichkeit gegenseitig zu stabilisieren – und zeigt, wie fragil Männlichkeit auch an und in Romantheorien arbeitet.
englischThis study examines the theory of the novel and the conceptualisation of gender as having been inextricably intertwined since the inception of the former and the rise of modernity. Authors of these theories sought to address not only the relatively young genre of the novel, but also the category of masculinity: theories of the novel became theories of gender. Through an analysis of relevant theories of the novel, from Huet and Blanckenburg via F. Schlegel and Hegel to Vischer and Lukács, this study traces the efforts made in the texts to mutually stabilise masculinity and the novel. This attempt at mutual stability opens points of rupture, revealing the vulnerable achievements of masculinity and the novel.
- Gender Studies
- Männlichkeitsforschung
- Ästhetik
- Theoriegeschichte
- Georg Lukács
- das Geschlechtspolitische der Romanpoetiken
- Critical Masculinities
- engendering of the novel
- masculinity
- theories of the novel
- Pierre Daniel Huet
- Brief über den Roman
- Das Romanhafte
- Aesthetik oder Wissenschaft des Schönen
- Lebenswissen
- Literaturwissenschaft
- Romantheorien
- gender studies
- Form