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Sundmacher

Implikationen eines interdisziplinären Menschenbildes in der Ökonomik

Eine Betrachtung am Beispiel der Reform politisierender Verwaltungen
Tectum,  2010, 485 Seiten, broschiert

ISBN 978-3-8288-2535-2

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Die Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09 ließ den Wunsch nach einer Ausweitung bestehender ökonomischer Entwürfe um interdisziplinäre Neuerungen entbrennen. Es gilt, das Standard-Modell vom homo oeconomicus – dem strikt eigeninteressierten Entscheider und streng rational handelnden Nutzenmaximierer – um neurowissenschaftliche Erkenntnisse und die soziale Dimension menschlichen Verhaltens zu erweitern. Dazu ergänzt Jenny Sundmacher das dominierende Rational Choice-Modell grundlegend um konstruktivistische, motivationstheoretische und gesellschaftliche Aspekte und entwirft einen ökonomischen Akteur in seinem individuellen wie sozialen Bezug. Die Tragweite einer solchen Perspektive wird am Beispiel „politisierender“ Verwaltungen deutlich. Gerade dort sind mehrdimensionale Strukturen der Motivation von zentraler Bedeutung. Diese nicht zu beachten, ist fatal, wie zahlreiche Misserfolge im New Public Management belegen. Die Verwaltungswirklichkeit sollte organisationsspezifische Besonderheiten nutzen, statt sie zu ignorieren, und dies auf der Grundlage eines homo oeconomicus constituens. Dieses Interaktionsmodell kann die tragfähige Basis für eine neu ausgerichtete Zukunftsplanung bilden. Damit würden Maßnahmen wirksamer und die Organisationen insgesamt „menschlicher“.

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