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Eidemüller

Mauern aus Harmonie

China zwischen traditionellen Harmoniezwängen und modernem Kapitalismus am Beispiel von "Woju"
Tectum,  2014, 424 Seiten, gebunden

ISBN 978-3-8288-3286-2


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In China mauert man sich ein. Und das nicht nur mit Steinen, sondern auch zwischenmenschlich: Um die Harmonie zu wahren, ist man höflich und ignoriert bereitwillig Konflikte und kleinere Risse in den Mauern. Wer zu tief in diese Risse hinein späht, gefährdet die Harmonie und verliert sein Gesicht, was in der chinesischen Kultur den gesellschaftlichen Tod bedeutet. Doch halten diese Mauern der Modernisierung stand? Der Kapitalismus stellt die Frage nach dem Marktwert des Gesichts, die Einkindpolitik fördert den Egoismus und die Lockerung des sozialen Gefüges schürt die Bereitschaft, das Bemühen anderer um Gesichtswahrung zu eigenen Zwecken auszunutzen. Timo Eidemüller fasst den interdisziplinären Wissensstand zum Dilemma zwischen traditionellen Harmoniezwängen und modernem Kapitalismus zusammen und stellt ihn zugleich lebensnahen Situationen aus Woju gegenüber, der populären chinesischen Fernsehserie und dem gleichnamigen Buch der Autorin Liuliu. Somit ermöglicht er dem Leser erstmals in westlicher Sprache einen Zugang zu diesem wichtigen Zeitzeugnis und verhilft ihm zugleich zu einem tiefen Einblick in die chinesische Kultur.

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