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Schick

NGOs in Krisengebieten

Herausforderungen frauenpolitischer Nichtregierungsorganisationen in Post-Conflict-Situationen
Tectum,  2012, 166 Seiten, broschiert

ISBN 978-3-8288-3008-0


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Das Werk ist Teil der Reihe Bonner Studien zum globalen Wandel (Band 17)
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Nichtregierungsorganisationen (NGOs) werden von staatlichen AkteurInnen verstärkt als kompetente PartnerInnen in der Konfliktbewältigung anerkannt. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Konfliktnachsorge sowie zur Stabilisierung von Gesellschaften. Auf diese Weise tragen sie zur Sicherung des oft noch fragilen Friedens bei. Elina Schicks Aufmerksamkeit gilt vor allem NGOs, die sich mit der Lage und den Rechten von Frauen beschäftigen. Sie fragt, unter welchen Bedingungen frauenpolitische NGOs in Nachkriegsgebieten arbeiten. Dabei stellt sie insbesondere die alltäglichen Hürden der Tätigkeiten in oft korrupten, patriarchalen und traditionell geprägten Gesellschaften dar. An diesen Herausforderungen lässt sich der Zustand einer von Krieg zerrütteten Gesellschaft ablesen, lassen sich Rückschlüsse auf die Stabilität des Friedens ziehen. Die fokussierte Beschäftigung mit frauenpolitischen NGOs in Krisengebieten wirft eine weitere Frage auf: Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Geschlechterrollen und Konflikten? Schicks These, dass die Befriedung einer Gesellschaft nicht ohne die Befriedung der Geschlechterverhältnisse gelingen kann, zielt keinesfalls auf einseitige Schuldzuweisungen an eines der Geschlechter ab. Die Autorin versucht vielmehr zu erklären, wie aus Menschen TäterInnen und oft zugleich Opfer werden. Diese Erkenntnis kann dabei helfen, den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen. Nicht zuletzt diesen gendersensiblen Ansatz würdigte die Auswahlkommission des Forums Frauen- und Geschlechterforschung, das die vorliegende Arbeit prämierte. Ausgezeichnet mit dem Gender Studies Prize 2011 des Forums Frauen- und Geschlechterforschung Bonn. Aus der Begründung der Auswahlkommission: „Ihre Arbeit hat uns durch eine konzise und methodisch gekonnte Herangehensweise, Kenntnis- und Materialreichtum, nuancierte Argumentation und formale Sorgfalt (.) überzeugt.“

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