Bislang gibt es in der Literatur keine grundlegende Betrachtung der Schutzgründe des Tonträgerherstellerrechts. Die Gesetzesbegründung beschränkte sich auf die „besondere technisch-organisatorische Leistung“, die Schutz vor Ausbeutung erfahren müsse. Durch die wirtschaftliche Ausrichtung des Schutzrechts erscheinen Begründungsansätze mit Mitteln der ökonomischen Theorie (Marktversagen/Anreiz) sinnvoll. Allerdings werden insbesondere im US-amerikanischen Schrifttum Anreize diskutiert, die alternative Amortisationsmöglichkeiten der vom Produzenten getätigten Investitionen behaupten. Ziel der Arbeit ist es, die bei der bei der Tonträgerproduktion involvierten Interessen offenzulegen und verschiedene Schutzkonzeptionen zu untersuchen.
englischUp to now, there has been no comprehensive acclaim of the basis for protection of phonogram producers' rights. The legislator referred to the "specific technical-organizational effort", which must be protected against unauthorised exploitation. Due to their economic nature, it seems to be appropriate to use economic theory (market failure/incentive theory) as a means of justification for the rights in sound recordings. However, especially US-American scholarship claims that there might be alternative incentives causing investments in sound recordings. The aim of this work is to reveal the interests involved in the production of sound carriers and to examine different protection concepts.
