Atomenergie und staatliches Interesse: Die Anfänge der Atompolitik in der Bundesrepublik Deutschland 1949-1955

Nomos, 1. Edition 1994, 319 Pages
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ISBN 978-3-7890-3556-2
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In den deutsch-alliierten Verhandlungen zur Aufhebung des Besatzungsstatuts war der gesamte Komplex der militärischen und zivilen Atomenergieentwicklung besonders umstritten. Der Autor zeichnet den Verlauf dieser zähen Verhandlungen minutiös nach und belegt, daß der schließlich auf der Londoner Neun-Mächte-Konferenz (1954) gefundene Kompromiß eines begrenzten Atomwaffenproduktionsverzichts den Weg für zivile Nutzung der Atomenergie frei machte, zugleich aber auch dem Interesse der Bundesregierung an einer begrenzten Mitbestimmung bzw. Mitwirkung an dem sich vor allem auf westdeutschem Boden vollziehenden Prozeß der Nuklearisierung des westlichen Verteidigungsbündnisses vorausschauend Rechnung trug.
Ein weiterer Schwerpunkt der Untersuchung besteht in der detaillierten Rekonstruktion und Analyse des internen atompolitischen Entscheidungsprozesses, der im Oktober 1955 mit der Berufung von Franz Josef Strauß zum ersten Atomminister und der Schaffung der paritätisch besetzten Deutschen Atomkommission die institutionellen Weichen für einen massiven und staatlich garantierten Einstieg der Bundesrepublik in die Entwicklung der Atomenergie stellte.
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Edition 1
ISBN 978-3-7890-3556-2
Subtitle Nuclear History Program (NHP)
Publication Date Oct 20, 1994
Year of Publication 1994
Publisher Nomos
Format Hardcover
Language deutsch
Pages 319
Medium Book
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