Breaking News: Wissenschaftliche Zeitschriften im Kampf um Aufmerksamkeit

Nomos, 1. Edition 2011, 298 Pages
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€39.00
ISBN 978-3-8329-5722-3
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ISBN 978-3-8452-3150-1
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Description
Was bedeutet es für die Wissenschaft, wenn wissenschaftliche Zeitschriften verstärkt auf öffentliche Aufmerksamkeit setzen? Redaktionelle Entscheidungsprogramme prägen die Art und Weise wie Ergebnisse dargestellt, ausgewählt und verbreitet werden. Gerade in gesellschaftlich bedeutsamen Feldern wie der biomedizinischen Forschung wird die Verbreitung durch einen professionellen Presseservice unterstützt, der massenmediale Anschlüsse erleichtert. Das forcierte Aufeinandertreffen konkurrierender Erwartungen an wissenschaftliche Qualität und massenmediale Nachrichtenwerte ist tendenziell jedoch konfliktträchtig.
Am Fall der akademischen Publikationstätigkeit zur Stammzellforschung wird die These eines solchen Medienkonflikts expliziert. Es zeigt sich, dass besonders die hochrangigen Zeitschriften massenmediale Erfolgskriterien bedienen. Autoren antizipieren diese Erwartungen und reagieren mit einer Überzeichnung der Ergebnisse, solange die Publikation in einer High-Impact Zeitschrift hohe Reputationsgewinne verspricht.
Die Autorin arbeitet am Institut für Wissenschafts- und Technikforschung der Universität Bielefeld mit den Schwerpunkten Wissenschafts- und Mediensoziologie.
Bibliographical data
Bibliographical data
Edition 1
ISBN 978-3-8329-5722-3
Publication Date Jun 20, 2011
Year of Publication 2011
Publisher Nomos
Format Softcover
Language deutsch
Pages 298
Medium Book
Product Type Scientific literature
Reviews
»äußerst solide, theoretisch und empirisch ausgereifte Arbeit... überzeugend... anspruchsvoll.«
Dr. Rainer Egloff, Soziologische Revue 4/2018, 596

»Franzens äußerst solide, theoretisch und empirisch ausgereifte Arbeit rückt die Rolle der Wissenschaftsjournale in den Fokus der Medialisierungsforschung, und sie nimmt die in der Wissenschaftssoziologie der 1970er und 1980er Jahre klassische Methode der Publikationsanalyse, die zwischenzeitlich in der Wissenschaftsforschung als etwas verstaubt galt, überzeugend wieder auf. Die integrative Methodik, die quantitative und qualitative Textanalysen verbindet, historisch kontextualisiert und sich auf breite Sekundärliteratur abstützt, bewährt sich. Das Buch ist anspruchsvoll zu lesen, wobei positiv zu vermerken ist, dass die affirmative Innigkeit mit der differenzierungslogischen Systemtheorie in der Nachfolge Luhmanns sich kaum in formalistischen Leerläufen verliert.«
Dr. Rainer Egloff, Soziologische Revue 2018, 591-605

»Es ist ein Verdienst der Arbeit, diese Phänomene nicht nur zu thematisieren, sondern auch ausführlich empirisch zu illustrieren... lesenswerte Studie.«
Matthias Kohring, Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 1/13
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