Der urheberrechtliche Schutz von Computerprogrammen im Recht der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Korea

In der Diskussion über den Schutz von Computerprogrammen steht heute nicht mehr seine grundsätzliche urheberrechtliche Schutzfähigkeit, sondern vielmehr der Umfang dieses Schutzes in Frage.
Ein Blick auf die Regelungen in anderen Rechtsordnungen kann der Debatte neue Impulse verleihen. Daher analysiert der Verfasser hier die Reichweite des Softwareschutzes in Deutschland und Korea und zeigt die Stärke oder Schwäche der jeweiligen Lösungsansätze. Im Mittelpunkt der rechtsvergleichenden Untersuchung stehen dabei grundlegende Rechtsfragen, wie die Problematik der Individualität eines Computerprogramms, die Schutzfähigkeit von einzelnen Programmelementen und Schutzausnahmen; darüber hinaus die Reichweite und Einschränkungen der Ausschließlichkeitsrechte des Urhebers, Änderungsbefugnisse des Anwenders und Fragen der Beseitigung und Umgehung technischer Schutzmaßnahmen, sowie Fragen des Urheberrechts der in einem beruflichen Abhängigkeitsverhältnis geschaffenen Programme. Die hierzu gemachten Verbesserungsvorschläge berücksichtigen insbesondere auch die Interessen der Anwender sowie die Anforderungen eines fairen Wettbewerbs.