Die Schuldrechtsreform vor dem Hintergrund der Verbrauchsgüterkauf-Richtlinie

Seit Inkrafttreten des Schuldrechtsmodernisierungsgesetzes sehen sich weite Teile des Kaufrechts den Einflüssen der Verbrauchsgüterkauf-Richtlinie ausgesetzt. Das Werk greift diese Implikationen auf, indem es den Regelungsgehalt der Richtlinie und deren Auswirkungen auf die Auslegung des deutschen Rechts umfassend analysiert. Ausgangspunkt der Untersuchung bilden zunächst die kompetentiellen und methodischen Grundlagen des europäischen Schuldvertragsrechts. Der Hauptteil der Arbeit konkretisiert sodann sämtliche Vorgaben der Richtlinie, jeweils gefolgt von einem Vergleich mit denjenigen Normen, die der deutsche Gesetzgeber zur Umsetzung erlassen hat. Zahlreiche Streitfragen, die sich bereits bei der Anwendung der §§ 434 ff. BGB ergeben haben, erscheinen in einem anderen Licht, wenn man sie streng unter dem Blickwinkel der Richtlinie sieht. Die Monographie stellt einen wichtigen, ebenso wissenschaftlich fundierten wie praktisch relevanten Beitrag zum Verständnis des neuen Kaufrechts dar. Sie bietet für alle am Kaufrecht Interessierten Denkanstöße, um dem Gebot der richtlinienkonformen Auslegung des deutschen Kaufrechts in Zukunft Rechnung zu tragen.